Puppen hat es schon immer gegeben
Beweise daduer liefern eindeutig Graeberfunde in Suedamerika, dem Subkontinent, Japan, Italien, Griechenland und andere Fundorte auf der ganzen Welt. Aus vielerlei Materialien wie Holz, Wachs, Ton, Stoff, waren sie nicht nur Spielzeug, sondern wurden oft auch als Opfersymbole und Kultgegenstaende verwendet, u.z. in Form von miniaturisierten Menschenabbildungen. Auch heute noch werden sie bei verschiedenen Voelkern noch als Fetisch benutzt. Die Gelehrten sind sich deshalb nicht einig, was zuerst da war: die Puppe als Spielzeug, wodurch sich die Kultfigur entwickelt hat, oder das aus der Kultfigur entwickelte Spielzeug.
Ueber die Rolle als Spielzeug mit paedagogischem Stellenwert hinaus sind Puppen realistische Dokumente der vergangenen und aktuellen Zeit und somit eine wichtige Quelle fuer unser Wissen ueber das Spielen, Leben, Wohnen, Arbeiten und Wirtschaften,- sie sind somit wichtiger Kulturtraeger!
Dr Senta Siller begruendete verschiedene Projekte in Pakistan, Kamerun, Kolumbien, u.a., in denen durch die Anfertigung von kunsthandwerklichen Produkten der ganz besonderen Art, ein Weg der kleinen, aber nachhaltigen Schritte in der Entwicklung im laendlichen Raum, Hilfe zur Selbsthilfe, die Eindaemmung der Landflucht durch einkommenschaffende Massnahmen fuer die Landbevoelkerung, als zweites Standbein geschaffen wird.Puppen werden hier in liebevoller Handarbeit hergestellt und in originalen Trachten mit verschiedenen Accesoires bekleidet. Stoffmuster und Arten des Kleidens finden dadurch eine Wiederbelebung und einen wichtigen Platz im Alltag.
Puppen aus Pakistan
Das von Dr Siller 1993 gegruendete Frauen-Projekt in der pakistanischen Provinz Punjab, mittlerweile gibt es weitere Projektteile, auch ein Maennerzentrum, fuehrt bei mittlerweile 120 Frauen zu einem Einkommen. Die Frauen arbeiten aber nicht hauptamtlich, sondern traditionsfreundlich, so dass trotzdem Familien- und Feldarbeit ungehindert sind und Feste verschiedener Art, die die traditionelle Kultur im laendlichen Raum bestimmen, weitergepflegt werden koennen. Das Dorf Thatta Ghulamka Dhiroka hat etwa 1200 Einwohner. Die Dorfgemeinschaft gruendete 1991 die Kooperative Anjuman-e-Falah-e-Aama, die mit der DGFK e.V. (Deutsche Gesellschaft zur \nFoerderung der Kultur e.V.) kooperiert. Anjuman selbst kooperiert mit sechs weiteren Projekten im Land.
Puppen aus Kamerun
Seit 1998 wurden drei Kooperativen (Akwatinuighah, Akaankang, HandiCraft CAT) in Bamenda gegruendet, der Hauptstadt der Nord-West Provinz in Kamerun, die an der Grenze zu Nigeria liegt. Auch diese Kooperative kooperiert mit der DGFK. Bamenda hat etwa 60.000 Einwohner auf sieben Huegeln lebend, die acht verschiedene Sprachen sprechen. Ausser den Maennern von CAT fertigen ueber 100 Frauen kunsthandwerklche Produkte.
Puppen aus Kolumbien
1999 wurde die Kooperative Tantomejor in Saboya gegruendet, die mittlerweile mit drei anderen Initiativen zusammenarbeit. Saboya ist ein Ort mit etwa 6000 Einwohnern in der Naehe von Chiquinquira, der Hauptstadt des Departemento Boyaca, noerdlich von Bogota. Auch mit dieser Kooperative gibt es eine Kooperation seitens der DGFK. Ueber 100 Frauen sind mit der Fertigung kunsthandwerklicher Produkte beschaeftigt."
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